Eva Zahn & Volker A. Zahn
Drehbuchautoren



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4, 82 Millionen Zuschauer zappten sich am Abend des 29. Oktober in die Erstausstrahlung eines erstklassigen ZDF-Krimis: „Liebe und Tod“ ist der Titel des von Eva Zahn und Volker A. Zahn geschriebenen Dramas aus der Erfolgsreihe „Das Duo“. Regie führte Peter Fratzscher, und an der Seite der Hauptdarstellerinnen Lisa Martinek und Charlotte Schwab agierten diesmal hochkarätige Schauspiel-Kollegen wie Roman Knižka, Martin Feifel, Philipp Moog und Nina Kunzendorf.
Und darum ging es: Eine Bankangestellte wird erschlagen aufgefunden, und bei ihren Ermittlungen am Arbeitsplatz der Ermordeten blicken die beiden Hauptkommissarinnen in einen Abgrund aus Betrug, Hass und sexueller Erniedrigung. Besonders pikant für Hauptkommissarin Hertz (Lisa Martinek): Sie ist im vierten Monat schwanger, und der Chef der Getöteten (Roman Knižka) ist der Vater ihres noch ungeborenen Kindes…
„Liebe und Tod“ ist der dritte Film, den Eva Zahn und Volker A. Zahn für die erfolgreiche Samstagabend-Reihe des ZDF geschrieben haben. Der TV-Kritiker und „Fernsehfilmbeobachter“ Rainer Tittelbach schreibt über das Krimidrama: „‘Liebe und Tod‘ aus der Reihe ‘Das Duo‘ ist ein unterhaltsamer, gut gebauter Whodunit, der sich noch vor dem Mord durch kurze Flashbacks auf die künftigen Verdächtigen als eben solcher zu erkennen gibt. Überhaupt steckt der Film von Peter Fratzscher nach dem Buch von Eva und Volker A. Zahn voller beiläufiger Referenzen und kleiner Spielereien: Die Ermordete wird als Hitchcock-Blondine bezeichnet. Aus Robert Lilienthal, der Clara mit Lilien (!) überrascht, wird im Versprecher schon mal Peter Lilienthal, Fratzschers Verbands-Kollege, der dieses Jahr für sein Lebenswerk den Regie-Preis bekam. Und eine Bank, die „Money & Go“ heißt, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Solche Aufheiterungen sind das i-Tüpfelchen auf einem Krimi, der seinen Reiz vor allem aus der Vielfalt seiner Charaktere zieht. Alle Verdächtigen sind nicht nur Verdächtige, sie sind zugleich Sozio-Typ oder bleiben psychologisch undurchschaubar. Was treibt die Sachbearbeiterin einer Bank in die Fänge eines Bankräubers? ‘Schlag mich… Es geht bestimmt noch fester!‘ Braucht sie das sexuell? Will diese Frau sich stellvertretend für ihre Kollegen bestrafen lassen? Gespannt folgt man dieser gespalten wirkenden Frau – nicht zuletzt, weil sie von Nina Kunzendorf in unnachahmlicher Art mit Leben und Leiden(schaft) erfüllt wird. Aber auch bei dem kleinen Banker, der zum Bauernopfer gemacht wird, vermutet man Abgründiges – schließlich wird er von Johannes Allmayer gespielt. Allein Roman Knizka gibt ein bisschen zu sehr Knizka. Für Martin Feifel mag das auf den ersten Blick auch gelten. Aber der spielt seinen Kriminellen prächtig düster und undurchlässig für simple Erklärungen. Fazit: ein dichter, klar und flott erzählter Krimi um das Lübecker ‘Duo‘ mit starkem Finale, bei dem selbst die Privatgeschichte kaum stört.“
Auch der renommierte TV-Kritiker Tilman P. Gangloff fühlte sich sich von „Liebe und Tod“  gut unterhalten: „Als klar war, dass die blonde Partnerin von Charlotte Schwab bei den Dreharbeiten zum jüngsten Fall für „Das Duo“ schwanger sein würde, wurde das Drehbuch von Eva und Volker A. Zahn kurzerhand entsprechend ergänzt. Nun hatte Clara Hertz nicht bloß eine Affäre mit dem Banker, dessen Assistentin ermordet wurde, sie trägt auch das gemeinsame Kind unter ihrem Herzen. Das gibt der Geschichte naturgemäß eine zusätzlich reizvolle Note. Aber der Krimi wäre auch so sehenswert, selbst wenn es natürlich ganz amüsant ist, dass die Kommissarin zunächst kein Wort über ihre unübersehbare Schwangerschaft verliert. (…) Mindestens so interessant wie die Suche nach dem Mörder ist naturgemäß die Frage, wie sich das Verhältnis von Clara und ihrem Herzbuben (Roman Knizka) entwickelt. Die zunächst rätselhafte Rolle des Bankräubers, die interessanten Details aus der Polizeiarbeit, die ungewöhnlichen Kreditgeschäfte der Bank, außerdem eine solide Regie (Peter Fratzscher) und nicht zuletzt die vielen namhaften Darsteller: ein sehenswerter Samstagskrimi. 

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