Eva Zahn & Volker A. Zahn
Drehbuchautoren



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Am 30. Mai zeigt einfestival um 22 Uhr noch einmal das von der Kritik hochgelobte Knast-Drama „Schurkenstück“. Der nach einem Drehbuch von Eva Zahn und Volker A. Zahn von Torsten C. Fischer inszenierte ARD-Film erzählt die Geschichte eines waghalsigen Projekts: Sechs jugendliche Strafgefangene (gespielt u. a. von Vladimir Burlakow, Franz Dinda und Sebastian Urzendowski) sollen zusammen mit einer renommierten Theater-Regisseurin Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ zur Aufführung bringen. Das Aufeinandertreffen von Hochkultur und Gefängnis-Alltag birgt große Risiken und kleine Chancen, die Regisseurin (Katharina Schüttler) und das Ensemble müssen sich gegen zahlreiche innere und äußere Widerstände durchsetzen, und für einen der Gefangenen entpuppt sich das Theaterstück als ein Spiel um Leben und Tod…
Die Einschalt-Quote bei der Premiere im Ersten war zwar enttäuschend, aber die Kritiker gingen umso leidenschaftlicher zur Sache. Die ansonsten eher treffsichere Klaudia Wick polemisierte in der „Berliner Zeitung“ gegen die „sozialliberale Märchenbotschaft“ des Films und nannte das Stück, das der Kritiker Tilmann P. Gangloff wegen seiner drastischen und ungeschönten Knast-Szenen in den „Vorhof der Hölle“ verortet, ein „kitschiges TV-Märchen“. Auf die Seite der „Schurkenstück“-Fans schlugen sich außer Tilmann P. Gangloff (vollständige Kritik unter „Pressestimmen“) auch der mehrmalige Grimme-Preis-Juror Rainer Tittelbach („von eindrucksvoller Intensität“) und Thomas Gehringer vom Berliner „Tagesspiegel“: Sein Fazit: „Mit „Schurkenstück“ beweist das Autorenpaar Eva und Volker A. Zahn einmal mehr, dass sich aus dem Aufprall unterschiedlicher Welten spannendes, relevantes und zeitgemäßes Fernsehen entwickeln lässt. (…) Ein nuancenreicher Film, der weniger ein Schurken- als ein Glanzstück des Fernsehens ist.“ Und Grimme-Juror Torsten Körner schrieb im Branchenmagazin „Funkkorrespondenz“: „Der Film „Schurkenstück“ zieht uns von der ersten Minute in seinen Bann, schürt Spannung, hält uns bei der Stange, lässt uns mitfühlen und mithoffen, er versetzt unserer wohlgehüteten Lebenswirklichkeit kleine Schläge, pufft uns, drängt uns, das Eigene, den Kokon aus Alltag, Beruf, Geld und Normalo-Glück, nicht als das Selbstverständliche anzusehen. (…) Dabei kommt dem Regisseur das gut recherchierte und sorgsam aufgestellte Drehbuch von Eva und Volker A. Zahn zugute, ein Autorenpaar, das oft genug engagiert, einfühlsam und eigenwillig erzählt. (…) Wer will, kann diesen Film als kleine Schulung zum tieferen Sehen und Verstehen annehmen. Jeder hat einen zweiten, dritten, vierten Blick verdient, denn bei manchen kann man sich nie sicher sein, wer sie sind, wohin sie gehen und ob sie unsere Blickbemühungen verdienen. Der Film hat es jedenfalls verdient, mit allen wachen Sinnen gesehen zu werden. Sicherlich einer der Höhepunkte des Fernsehjahres.“

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Beim internationalen TV-Festival von Bar in Montenegro wurde das von Eva Zahn und Volker A. Zahn geschriebene und bereits mehrfach ausgezeichnete ARD-Drama „Ihr könnt euch niemals sicher sein“ noch einmal mit zwei Hauptpreisen bedacht: Hauptdarsteller Ludwig Trepte (links, mit Leonard Lansink) gewann den „Best Actor-Award“ für seine außergewöhnliche  Darstellung eines unter Amok-Verdacht stehenden Jugendlichen.
In der Wettbewerbs-Kategorie „TV Drama“ wurde die Cologne Film-Produktion zudem mit einer „Bronze Olive“ gewürdigt: „For a well balanced narrative about many challenges teenagers face today in Germany, but also elsewhere in the developed world particularly when confronted with distrust and lack of understanding from parents and school education authorities.“
Mehr Infos zum Festival unter: http://www.tvfestbar.com
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ver.di-Fernsehpreis 2009: Feierliche Verleihung in Leipzig

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Bild © Christoph Meinschäfer/Arnsberg
Bereits zum zweiten Mal nach 2001 fand am 25. Oktober die Verleihung des ver.di-Fernsehpreises in der Medienstadt Leipzig statt. In Anwesenheit des ver.di-Bundesvorsitzenden Frank Bsirske und der sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Sabine von Schorlemer, wurden Eva Zahn und Volker A. Zahn für ihr Drehbuch zu dem Amok-Drama „Ihr könnt euch niemals sicher sein“ ausgezeichnet. Den Preis in der Kategorie „Regie“ erhielt Hermine Hundgeburth für ihre Inszenierung des rheinischen Nachkriegs-Epos „Teufelsbraten“.
Der ver.di-Fernsehpreis wird jährlich an ein Fernseh- oder Dokumentarspiel jeweils in den Sparten Drehbuch und Regie vergeben. Die ausgezeichneten Filme sollen unter Wahrung künstlerischer Gesichtspunkte zeitkritische, gesellschaftspolitische oder historische Stoffe behandeln, welche geeignet sind, die politische Bildung zu vertiefen, die Urteilsfähigkeit in gesellschaftlichen Fragen zu erhöhen und die Bereitschaft zum politischen Engagement für Freiheit und Demokratie anzuregen, wie es in der Satzung heißt. Der ver.di-Fernsehpreis ist der Nachfolgepreis des am 18. April 1964 in Hamburg gestifteten Fernsehpreises der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft.
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Der von Eva Zahn und Volker A. Zahn geschriebene ARD-Film „Ihr könnt euch niemals sicher sein“, für den die Autoren u. a. mit einem Adolf Grimme-Preis sowie dem Fernsehpreis der Gewerkschaft ver.di ausgezeichnet wurden (siehe ältere Meldungen), ist jetzt endlich auch als DVD im Handel erhältlich. Der Film erscheint in der neu gegründeten Reihe „AUSGEZEICHNET - Die Gewinner-FilmEdition“ von Edel Germany (Trailer unter: http://www.youtube.com/watch?v=ZwDlxLtFIUE) und kostet rund zehn Euro. 
Übrigens: Das Drehbuch zum Film steht unter „Leseproben“ als pdf-Dokument zum Download bereit.
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Top-Quote für den Samstagskrimi von Eva Zahn und Volker A. Zahn: Mit 6,82 Millionen Zuschauern erreichte die Episode „Das große Fressen“ aus der Krimireihe „Ein starkes Team“ die größte Reichweite seit Bestehen des Formats. Auch beim jungen Publikum fand das Familiendrama hohen Zuspruch: 1, 38 Millionen Zuseher zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem Zweiten einen ungewohnt hohen Marktanteil von 11, 8 Prozent in der so genannten werberelevanten Zielgruppe.
Regisseur René Heisig inszenierte, an der Seite von Maja Maranow (Verena Berthold) und Florian Martens (Otto Garber) spielten in den hochkarätig besetzten Episodenhauptrollen unter anderen Friedrich von Thun, Andreas Pietschmann, Marie-Luise Stahl, Max Urlacher und Jenny Schily.
„Unprätentiöse, aber konzentrierte Krimi-Unterhaltung“, urteilt das Branchen-Magazin „Blickpunkt:Film“ und resümiert: „Andernorts kommt Gesellschaftskritik in der Regel bei weitem nicht derart leichtfüßig daher.“
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