Eva Zahn & Volker A. Zahn
Drehbuchautoren



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Die Komödie „Goldjungs“ über die bizarren Vorkommnisse rund um den Bankrott des Kölner Bankhauses Herstatt im Jahre 1974 hat bei ihrer TV-Premiere fast  fünf Millionen Zuschauer vor die Fernseher gelockt. Auch in der ARD-Mediathek erfreut sich die von Eva Zahn und Volker A. Zahn geschriebene Satire großer Beliebtheit. Der Film ist dort noch bis zum 5. August 2021 abrufbar: https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/sendung/goldjungs-106.html

Auch die Kritiker konnten sich (überwiegend) amüsieren: „Eva und Volker A. Zahn stehen für große erzählerische Qualität“, schreibt TV Spielfilm, „es gelingt ihnen, mit ihren Filmen zu unterhalten, zu berühren, aufzuklären. Und das seit fast 30 Jahren. Lange haben sie fast 'nur' Krimis ('Tatort') geschrieben, dann kamen starke Dramen dazu. Das waren ernste Stücke. Mit 'Goldjungs' zeigen sie, dass sie es auch komödiantisch-satirisch draufhaben.“ „Goldjungs“ sei „ein mutiger, bemerkenswerter und aus dem Rahmen fallender Fernsehfilm“, resümmiert der Kritiker von Blickpunkt:Film. Die WAZ hebt hervor, dass der Film „dankenswerterweise weder Zeitkolorit noch kölschen Klüngel übertreibt“ und befindet abschließend: „Eine gelungene Komödie, sehr unterhaltsame 90 Minuten!“ Und der Kritiker des Stern merkt an: „'Goldjungs' ist eine mit leichter Hand geschriebene Komödie, die bei einem Stück deutscher Wirtschaftsgeschichte ganz bewusst nur an der Oberfläche kratzt. Ein historisches Bankendrama wird Teil der abendlichen Fernsehunterhaltung. Das humorvolle Format hätte dem Karnevalisten Herstatt wohl durchaus gefallen. Dass ihm hier die Hauptfigur beschieden ist als tölpelhaftem Narren, wohl weniger.“  

Und darum geht’s in der Banken-Satire: Köln in den 70ern. Die zwanzigjährige Marie Breuer (Michelle Barthel) tritt mit Unterstützung von Irene Gerling (Leslie Malton) ihre Stelle als Sekretärin bei Herstatt an. Im Bankhaus von Direktor Iwan D. Herstatt (Waldemar Kobus), der seinen finanzstarken Jugendfreund Hans Gerling (Martin Brambach) an seiner Seite hat, weht der Duft der großen weiten Welt. Anfangs hegt die aus einfachen Verhältnissen stammende Marie noch Hoffnungen, ihr Chef Ferdinand von Broustin (Ulrich Friedrich Brandhoff) interessiere sich für sie. Doch dann erliegt sie den finanziellen und erotischen Verlockungen der Goldjungs um Mick Sommer (Tim Oliver Schultz) und setzt waghalsig die Ersparnisse ihrer Mutter aufs Spiel. Der Einzige, der dem Treiben der Goldjungs nicht tatenlos zusehen will, ist Buchhalter Uwe Lennartz (Jan Krauter). Fassungslos beobachtet er, wie die Spekulationen der Devisenhändler immer gewagter werden und einfache Angestellte der Bank immer größere Summen einsetzen. Seine Warnungen will jedoch niemand hören, auch der notorisch schläfrige Bankdirektor Iwan Herstatt nicht…

Durch Maries Augen werden der Herstatt-Bankrott, die bizarren Eskapaden des Bankdirektors, das Versagen der Finanzaufsicht, die Tricksereien des Managements und die persönlichen Dramen der Spekulations-Opfer erzählt. Doch je absurder die Vorgänge in der Bank werden, desto mehr entwickelt sich Marie zur selbstbewussten jungen Frau. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um ihre Mutter und sich selbst vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Bis es schließlich doch zum großen Crash kommt…

„Goldjungs" ist eine Produktion der Zeitsprung Pictures GmbH (Produzenten: Michael Souvignier und Till Derenbach, Producer: Daniel Mann) in Kooperation mit G5fiction (Produzent: Uwe Kersken) im Auftrag des WDR und der ARD Degeto. Regie führt Christoph Schnee.

 


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